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Energiekontor nach neun Monaten mit positiver Bilanz

News vom 08.12.2022

Energiekontor treibt die Energiewende konsequent voran: Allein in Deutschland befinden sich derzeit sechs Windparks und ein Solarpark mit zusammen rund 75 Megawatt Nennleistung im Bau, drei weitere Windkraftprojekte mit insgesamt knapp 100 Megawatt Leistung entstehen in Schottland. Zudem hat das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres acht Windparks und einen Solarpark in Betrieb genommen, und auch der Eigenparkbestand konnte auf fast 370 Megawatt Gesamtleistung erweitert werden.

Gut gefüllt sind die Auftragsbücher auch für die Zukunft: So liegen in Deutschland und Großbritannien bereits Baugenehmigungen für 17 weitere Projekte mit zusammen rund 575 Megawatt Nennleistung vor. Darunter sind auch drei große Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von fast 130 Megawatt peak, die in der Gemeinde Dettmannsdorf im Landkreis Vorpommern-Rügen errichtet werden sollen. Den Bau hat das Land Mecklenburg-Vorpommern kürzlich im Rahmen eines neuen Prüfverfahrens positiv beschieden.

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, bezeichnet den Bescheid als »Meilenstein« für das Unternehmen und seine Partner vor Ort. »Insbesondere freuen wir uns, als erster Projektentwickler gemeinsam und in enger Abstimmung mit der Gemeinde das neu aufgesetzte Prüfverfahren in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich durchlaufen zu haben.« Das sogenannte Zielabweichungsverfahren wurde 2021 vom Landtag auf den Weg gebracht, um abweichend vom Landesraumentwicklungsprogramm neue Solarparks auf bis zu 5.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche zu ermöglichen.

Finanziert werden die drei Solarparks auf Basis privatwirtschaftlicher Stromabnahmeverträge mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Die prognostizierte Gesamterzeugung liegt bei rund 140 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Das reicht rechnerisch aus, um rund 40.000 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen. Bereits im kommenden Jahr soll der Bau beginnen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2024 geplant. Jeder Park soll zudem einen eigenen Aussichtsturm für interessierte Besucher:innen erhalten. Außerdem ist eine örtliche Elektrotankstelle vorgesehen.

Neben Dettmannsdorf wurde sowohl die Nachbarstadt Marlow in die Projektplanung einbezogen als auch die ortsansässige Wöpkendorfer Agrar GmbH, die die Flächen stellt. »Es gibt eine hohe Akzeptanz vor Ort«, berichtet Peter Szabo, »die interkommunale Abstimmung hat hier von Beginn an gut funktioniert.« Carl-Conrad Waydelin, Geschäftsführer der Wöpkendorfer Agrargesellschaft, sieht in den Pachteinnahme angesichts des Klimawandels ein wichtiges zweites Standbein für die Landwirtschaft: »Wir hatten zuletzt ausgeprägte Dürrejahre und haben einen Vorgeschmack auf das bekommen, was uns in Zukunft wohl erwarten wird«, so Waydelin. »Die Pachteinnahmen sind deshalb immens wichtig, um gewappnet zu sein.«