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Haupt­versammlung der Bremer Energie­kontor AG

Mitteilung vom 26.05.2016

Nach einem erneuten Rekordjahr präsentiert der Vorstand die Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre

Bremen, 26. Mai 2016. Die Energiekontor AG hat heute ihre ordentliche Hauptversammlung in Ritterhude bei Bremen abgehalten. Der Einladung folgten rund 100 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste. In seiner Präsentation erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Energiekontor AG, Peter Szabo, die aktuellen Geschäftsereignisse und ging dabei insbesondere auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens für die kommenden Jahre ein.

Wie bereits am 11. April 2016 berichtet konnte die Energiekontor AG ihren Wachstumskurs fortsetzen und das Geschäftsjahr 2015 erneut mit einem Rekordgewinn abschließen. So stieg die Gesamtleistung des Konzerns auf € 210,1 Mio. und erhöhte sich damit um 31 % gegenüber dem Vorjahr (€ 160,5 Mio.). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 22 % auf € 49,7 Mio. (Vorjahr: € 40,7 Mio.). Das Konzernjahresergebnis lag bei € 20,9 Mio., was einem Anstieg von 48 % im Vergleich zum Vorjahr (€ 14,1 Mio.) entspricht. Auf Ebene der AG erzielte Energiekontor einen Jahresüberschuss von € 18,5 Mio. und lag damit 43 % über dem Vorjahresniveau (€ 12,9 Mio.). Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, bei einem Bilanzgewinn von € 11.722.528,00 eine Erhöhung der Dividende auf 0,80 € pro dividendenberechtigter Stückaktie vorzunehmen, wurde von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen.

Begründet wurde das erfolgreiche Geschäftsjahr mit der planmäßigen Inbetriebnahme und Veräußerung aller für das Jahr 2015 vorgesehenen Projekte. Insgesamt realisierte die Energiekontor-Gruppe Windparks mit einer Gesamtnennleistung von rund 85 Megawatt. Durch das gute Windjahr 2015 trugen auch die Einnahmen aus dem Stromverkauf in signifikantem Umfang zum positiven Konzernergebnis bei. Die Gesamtkapazität der vom Konzern betriebenen Windparks wurde 2015 mit der Übernahme des englischen Projekts Gayton le Marsh in den Eigenbestand sowie dem Zukauf weiterer Windparks um ca. 44 Megawatt auf rund 265 Megawatt erhöht. Bereits heute erwirtschaftet die Energiekontor AG mit der Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks und der Betriebsführung rund die Hälfte ihres Konzernergebnisses (EBT) und generiert damit stabile Cash-Überschüsse zur Deckung der Betriebskosten.

Den Ausbauzielen für erneuerbare Energien in Europa stehen Verschärfungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen gegenüber, die insbesondere den Zubau von Wind- und Solarparks der erneuerbaren Energien begrenzen sollen. In den Kernmärkten der Energiekontor AG, Deutschland und Großbritannien, wird seit 2015 das Ausschreibungsverfahren eingeführt. Die Folgen sind laut Peter Szabo sinkende Einspeisevergütungen, höherer Margendruck und zunehmender Wettbewerb. 

Als Antwort auf diese Herausforderungen präsentierte der Vorstandsvorsitzende die am Leitbild des Unternehmens ausgerichtete Wachstumsstrategie der Energiekontor AG. Sie orientiert sich an der Vision einer 100-prozentigen Deckung des Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie. Im Rahmen dieses übergeordneten Ziels sieht die Energiekontor-Gruppe ihren Beitrag darin, die wirtschaftlichsten Projekte zu entwickeln und somit die Verbreitung der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Die Grundlage für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum bildet der Ausbau des Bestands an konzerneigenen Windparks. Die stetigen Erträge aus dem Stromverkauf sorgen zusammen mit den Einnahmen aus der Betriebsführung für eine finanzielle Stabilität des Unternehmens. Das Wachstum wird durch die Erweiterung des Eigenparkbestands mittels Zukauf und Übernahme eigener Windparks sowie die verstärkte Projektentwicklung bestimmt.

Um eine ausgewogene Diversifizierung von Wind- und Solarprojekten im In- und Ausland zu erreichen und in der Branche die wirtschaftlichsten Projekte realisieren zu können, verfolgt Energiekontor drei zentrale strategische Stoßrichtungen: die Verstärkung des regionalen Ansatzes für die Erschließung neuer Schwerpunktregionen, die Sondierung neuer Auslandsmärkte zur Erweiterung des Länderportfolios sowie die Entwicklung von Innovations- und Effizienzmaßnahmen, die es erlauben, Projekte auch ohne staatliche Förderung realisieren zu können. Dabei ist es der Unternehmensleitung wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb einer dezentralen Organisationsstruktur mit flachen Hierarchien Gestaltungsspielräume für eigenverantwortliche Entscheidungen zu schaffen.

Mit dieser Gesamtstrategie fühlt sich Energiekontor in einem sich international verändernden Marktumfeld weiterhin sehr gut aufgestellt. Im Zuge ihrer Entwicklung wurde das wirtschaftliche Ziel auf das Konzern-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) herunter gebrochen. Mittelfristig möchte die Geschäftsleitung im Bereich der Projektentwicklung ein nachhaltiges EBT von ca. € 30 Mio. p. a. sowie ein nachhaltiges EBT von ca. € 20 Mio. p. a. durch den Stromverkauf aus konzerneigenen Windparks erzielen. Insgesamt strebt Energiekontor mittelfristig ein nachhaltiges EBT auf Konzernebene von ca. € 55-60 Mio. p. a. an. 


Über die Energiekontor AG:

Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor aktuell 33 Windparks mit einer Nennleistung von rund 269 Megawatt im eigenen Bestand.

Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Dortmund und Neubrandenburg. Außerdem ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in England (Leeds), Schottland (Glasgow) und Portugal (Lissabon) vertreten. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 102 realisierte Windparks mit über 580 Anlagen und einer Gesamtleistung von knapp 850 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von über € 1,3 Mrd.

Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.